Wenn du dich mit dem Thema Ernährung schon beschäftigt hast, wirst du wissen, dass auf dem Markt hunderte oder noch viel mehr verschiedene Ernährungsstile propagiert werden. Von keto, vegan, vegetarisch, pesco-vegetarisch, mediterran, deutsche Mischkost, ayurvedisch, um nur einige mal aufzuzählen.

Beim Thema Ernährung gibt es so viele Empfehlungen, Tipps und Diätformen – was es in Zeitschriften nicht alles darüber zu lesen gibt, auch auf Instagram ist das ein großes Thema. Ich finde das überfordert und anfangen fällt so immer schwerer.

In meinen Augen kein Wunder, dass eine ausgewogene Ernährung leider noch immer kein Standard in unserer Gesellschaft ist.

Das Angebot an Snacks, die du unterwegs bekommst, zeigt das ganz deutlich. Auch das Angebot in Krankenhäusern und Reha-Kliniken entspricht noch nicht dem aktuellen Wissen einer wohltuenden und gesundheitsstärkenden Ernährung.

Darum ist heute jeder gefragt, selbst Verantwortung für sich und seine Gesundheit zu übernehmen. Was kannst du tun, um deinen Körper mit den für dich richtigen Lebensmittel optimal zu unterstützen? Wie schaffst du es, neue Gewohnheiten in deinem Leben zu etablieren? Und möchtest du das überhaupt, etwas ändern?

Ich mag dich mit diesem BLOG motivieren, dem Thema Ernährung deine Aufmerksamkeit zu schenken. Denn ich behaupte heute: Es darf Spaß machen, es darf zu dir passen und es darf einfach sein.

Lust, auf eine spannende Reise rund um das Thema Ernährung zu gehen?

Eine Frage, die dich auf diesem Weg unterstützen kann ist: Was macht dir Freude beim Essen?

Dein Fokus darf immer mehr dahin gehen, mehr von dem in den eigenen Alltag zu integrieren, was dir gut tut, dich und deinen Bauch wohlfühlen lässt. Und zwar langfristig und nachhaltig.

Meiner eigenen Erfahrung nach und darum mein Tipp hier: Immer nur kleine Schritte machen und diese dann konsequent und diszipliniert.

Wenn du mit Freude auf deine Ernährung und Gewohnheiten schaust, schaffst du mehr Bewusstheit und kannst so Schritt für Schritt das Gesunde stärken und ihm mehr Raum geben, Alternativen sehen und schaffen.

Beobachte dich gern mal in den nächsten Tagen. Und es gibt ein paar Fragen, die dich dabei unterstützen können, dir deine Ernährung überhaupt erstmal bewusst zu machen:

Was schmeckt dir gut und was überhaupt nicht?
Hast du Freude an deinem Essen?
Bist du ein Stressesser, Trostesser oder isst nebenher?
Zu welchen Uhrzeiten isst du?
Welche Lebensmittel tun dir gut und welche nicht – hast du dafür ein Gefühl, zeigt dein Körper Reaktionen auf dein Essen?
Wie oft isst du am Tag?
Legst du längere Essenspausen ein?
Wie isst du? Wie achtsam isst du? Tust du noch etwas anderes beim Essen? Worüber redest du beim Essen?
Isst du lieber alleine oder in Gesellschaft ?
Spürst du überhaupt noch, ob du echten Hunger hast? Kannst du Hungergefühl zulassen und mal nichts essen…

Beobachtungen von mir:
Ja, ich habe oft in der Küche gegessen und das im Stehen! Was habe ich gemacht? Stehtisch – Kerzen anzünden im Winter! Ein stattdessen geschaffen und so mehr Achtsamkeit und eine gute Atmosphäre beim Essen geschaffen.

Ich hab mir auch ein paar schöne Teller gekauft – optisch  – das Auge isst mit, heißt es doch!

Außerdem darf mein Essen farbig sein. Ich bereite deshalb oft 2-3 Gemüsesorten zu einer Mahlzeit zu – prima übrigens für Meal-Prep!

Hat das Alles eine Wirkung auf unseren Körper und wie er die Nahrung verwertet? Ja – auf jeden Fall!

Bewusstsein! für deine eigenen Gewohnheiten. In meinen Augen ein wichtiger Aspekt. Nur dann kannst du für dich entscheiden, wo du etwas ändern magst, was zu dir passt und was nicht.

Die Wahrscheinlichkeit, mehr Bewusstheit in deine Essgewohnheiten zu bringen ist übrigens höher, wenn‘s Spaß macht. Also nimm deine Beobachtungen doch mit Humor. Sei freundlich mit dir, deiner Ernährung und deinen Gewohnheiten. Schau offen hin und wenn es dir einfach fallen würde, eine schöne, neue und gesunde Gewohnheit zu etablieren, tu es.

Es darf Spaß machen UND es darf einfach sein!

DIE MAGIE STECKT IN DEN KLEINEN DINGEN.
Darum fange damit an, deiner Ernährung immer mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Vielleicht immer wieder ganz kleine Dinge in deiner Ernährung zu verändern, die total leicht erscheinen. Du wirst stauen, denn die Summe dieser kleinen Veränderungen in der Ernährung bewirken auf die Dauer einen riesigen Unterschied, wenn es um deine Gesundheit geht. Und mit der Zeit wird sich dein gutes Bauchgefühl auch verändern, denn es lernt, dass Genuss langfristig und nachhaltig tatsächlich mehr Freude und Wohlbefinden bringt.

Es lohnt sich! 

Mein Wunsch für dich ist es, dass du so nach und nach eine passende Ernährung für dich findest, die deine Gesundheit nachhaltig stärkt.

Und das mit ganz viel Freude!

Hast du Fragen allgemein oder zum „Leben mit MS“? Sende mir gern eine E-Mail an info@mutigsein.de.

Deine Kathrin Kröner