Diagnose MS?!
Diagnose Multiple Sklerose ist für alle erstmal ein Schock.
Der heutige BLOG ist für dich, wenn dein Kind die Diagnose MS hat.
Auf die Diagnose MS ist niemand vorbereitet. Wie gehst du damit jetzt um? Bist du wütend? Trauerst du? Machst du dir Sorgen, was jetzt wird aus deinem Kind? Kreisen deine Gedanken immer wieder um die gleichen Fragen?
Du wünscht dir jemanden an deiner Seite, der dich mit deinem Problem wahrnimmt, deine Sorgen und Ängste versteht und dir ein wenig Hoffnung gibt? Wenn es eine Sache gibt, die dir helfen wird, den Glauben an eine gute und gesunde Zukunft für dein Kind zu stärken, dann ist es die Hoffnungsgeschichte eines ebenfalls Betroffenen zu hören!
Ich bin Kathrin Kröner. Seit 1995 lebe ich mit der Diagnose Multiple Sklerose. Und ich habe einen Weg gefunden, gut und glücklich zu leben, trotz und mit MS!
Mit meiner Arbeit gebe ich dir Impulse und Antworten auf viele Fragen, die du vielleicht ganz persönlich oder auch allgemein zum Umgang mit der Diagnose MS hast. Und damit möchte ich dir zeigen: Du bist mit dieser Situation nicht allein!!
Dieser Artikel gibt dir einen Einblick in meine Arbeit und mit welchem Ansatz ich dich unterstützen kann. Hier und heute möchte ich dir zwei wichtige Perspektiven im Umgang mit deiner herausfordernden Situation zeigen, die du meiner Meinung nach auch im Blick haben darfst.
Perspektive 1: Was kannst du konkret für dein Kind tun?
Perspektive 2: Wie gehst du ganz persönlich mit deinen! Sorgen und Ängsten um dein Kind um?
Das sind zwei ganz verschiedene Fragen und wenn du dich mit beiden auseinandersetzt, kann dir das sehr dabei helfen, mit deinem Kind gemeinsam, diese herausfordernde Situation zu meistern.
Diese Fragen sind sehr komplex und tiefgreifend.
In diesem Artikel zeige ich dir erste Ideen, auf Instagram und bald auch in meinem neu entstehenden Podcast werde ich dir viele weitere Impulse dazu geben. Ich freue mich, wenn du mir folgst und ich dich so bestmöglich unterstützen kann.
Perspektive 1: Was kannst du konkret für dein Kind tun?
Zu aller erst: Lerne, deinem Kind zu vertrauen.
Auch dein Kind muss sich jetzt erstmal zurechtfinden mit der neuen Situation. Bleibe im Kontakt. Gerade jetzt braucht dein Kind deinen Schutz, deine Umarmung und deine Schulter zum Anlehnen.
Gerade wenn ihr noch nicht wisst, wie es weitergeht, braucht ihr berührende, bodenständige und zugleich inspirierende Momente und Perspektiven.
Eine einfache und wirksame Möglichkeit ist: Hilf deinem Kind, seine eigene Lebensenergie zu steigern. Je fitter dein Kind ist, desto besser kann es mit dieser Situation umgehen.
Ich stelle dir hier einen einfachen Ansatz vor, den ich selbst in mein Leben integriert habe. Dieser basiert u.a. auf einer Idee von dem Psychotherapeuten Phil Stutz. Ich nenne es gern das Beziehungs-MindSet.
Körper
Wie ist die Beziehung zum eigenen Körper? Wie kann ich gut für meinen Körper sorgen? Dazu gehören die Arztbesuche, aber auch andere wichtige Einflussfaktoren. Bei Jugendlichen finde ich die Aspekte Bewegung, Ernährung und Schlaf am effektivsten, weil dein Kind hier für sich ausprobieren kann, was ihm gut tut und welche große Wirkung schon kleine Veränderungen haben können.
Freunde und Familie
Welche Beziehungen tun mir gut? Gute soziale Kontakte sind für die eigene Lebensenergie von entscheidender Bedeutung. Es gibt mittlerweile auch Studien, die belegen, wie sehr uns gute Freundschaften und ein liebevoller und wertschätzender Umgang in der Familie stärken und Kraft geben kann.
ICH selbst
Wie ist die Beziehung zu mir selbst? Wie gut kenne ich mich selbst – meine Wünsche. Träume und Bedürfnisse? Weiß ich, wer oder was mit gut tut und eben auch nicht! Hier hilft es, sich selbst im Alltag immer wieder achtsam zu beobachten und Antworten auf diese wichtigen Fragen zu finden.
Gerade, wenn es um gesundheitliche Themen geht, ist es wichtig, die Selbstwirksamkeit deines Kindes zu stärken und euch gemeinsam auf die Lösungen und Möglichkeiten fokussieren, die es gibt.
Frage dich selbst gern: Wie gehst du mit dir und deiner eigene Gesundheit um, hast du gute Beziehungen und Freunde, wie gut achtest du auf dich? Vielleicht kannst du deinem Kind hier ein gutes Vorbild sein.
Perspektive 2: Wie gehst du ganz persönlich mit deinen! Sorgen und Ängsten um dein Kind um?
Hier besteht die besondere Herausforderung für dich!
Sei du ein Leuchtturm und sicherer Hafen für dein Kind in dieser herausfordernden Zeit. Konzentriere dich auf das, was du dir für dein Kind wünscht. Und das heißt gleichzeitig auch, dass du alle Sorgen um dein Kind loslassen musst.
Das ist alles andere als einfach. Denn das hat auch etwas mit deinen eigenen Gefühlen von Hilflosigkeit, Ohnmacht und Angst vor einer ungewissen Zukunft zu tun. In dieser Situation darfst du dich nicht nur um dein Kind kümmern, sondern vor allem auch um dich selbst und um die anderen Familienmitglieder.
Darum stell dir ehrlich immer wieder die Fragen: Hilft es meinem Kind, wenn ich mir Sorgen um es mache oder belaste ich es dadurch vielleicht sogar noch mehr? Wie sorge ich in dieser Situation gut für mich und den Rest der Familie?
Es geht im Moment des ersten Schocks darum, eine Orientierung zu finden und die Richtung zu wählen, in die ihr gemeinsam gehen wollt.
Ich zeige mit meiner Arbeit für dich und dein Kind Lösungen und Möglichkeiten auf, die ich selbst probiert habe. Alle meine Ideen und Impulse basieren auf meiner langjährigen Erfahrung im Umgang mit der Diagnose MS. Es sind oftmals kleine Schritte, die mit der Zeit.eine große Veränderung bewirken.
Glaube der Diagnose. Glaube nicht den Prognosen.
In hoffe ich kann dir mit diesem Artikel einige Impulse geben und schicke dir eine mutmachende Umarmung.
Deine Kathrin